Eine Pelletheizung und was man darüber wissen sollte

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Schon vor vielen Jahrhunderten hat man Holz als Brennstoff benutzt. Es ist der natürlichste und gleichzeitig auch der älteste brennbare Stoff, den es gibt. Während in den Jahren nach der Jahrtausendwende die Befeuerung mit Holz immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurde, erlebt sie mittlerweile ihre Renaissance, dank der modernen Pelletheizungen. 

Allgemeines über die Pelletheizung  

Besonders in Ein- und Mehrfamilienhäusern mit einem Keller lohnt sich der Einbau einer Pelletheizung. Da diese Heizung mehr Platz wegnimmt, als eine herkömmliche Öl- oder Gasheizung, sollte ein separater Raum für die Geräte vorhanden sein. In der Anschaffung ist eine Pelletheizung zunächst recht teuer. Doch schon nach 10 Jahren amortisieren sich diese Mehrkosten, da die Pellets in der Anschaffung deutlich günstiger sind, als Gas, Öl oder Strom.  Unter einem Pellet muss man sich kleine, zylinderförmige Teilchen aus Holz vorstellen. Sie werden aus vielen kleinen Holzteilchen zusammengepresst. Das untergemischte Lingin sorgt dafür, dass sich die kleinen Teilchen miteinander verbinden.   

Aufbau einer Pelletheizung

Eine Pelletheizung besteht aus fünf Komponenten 

1. Der Pelletkessel

Der Kessel ist das Hauptglied der Heizung. Mittels eines Unterschubsystems werden die Pellets in die Brennkammer befördert und dort durch eine Restglut oder durch ein Heißluftgebläse entzündet. Dieses Gebläse wird mit Strom betrieben. Da dieses Heißluftgebläse etwas Vorlaufzeit benötigt, um seine volle Leistung zu erreichen, baut man eher die kleineren Geräte ein. Dadurch können lange und ergiebige Laufzeiten ohne Unterbrechung erreicht werden.  

2. Das Pelletsilo  

Im Pelletsilo werden die Pellets gelagert. Es gibt verschiedene Konstruktionen aus Holz, in denen ein großer Sack gespannt wird.   

3. Die Förderschnecke oder der Maulwurf  

Über die Schnecke werden die Pellets vom Silo in den Kessel befördert. Neben der Schnecke kann hierfür auch ein Saugsystem verwendet werden, welches unter dem Namen Maulwurf bekannt ist. Der Nachteil des Maulwurfs liegt darin, dass er bei einem geringen Restbestand die Pellets nicht mehr erreichen kann.   

4. Der Aschenbehälter  

Die Reste der verbrannten Pellets werden im Aschebehälter gesammelt. Dieser muss regelmäßig geleert und die Asche entsorgt werden. Viele Gartenbesitzer verwenden die Asche auch als Dünger.   

5. Der Pufferspeicher  

Da eine Pelletheizung im Dauerzustand läuft, wird mehr Wärme produziert, als benötigt wird. Diese überschüssige Wärme wird im Pufferspeicher gespeichert, bis sie benötigt wird.   

Die Funktion des Pelletkessel  

Der Pelletkessel, wie er beispielsweise von der SOLARFOCUS GmbH Solaranlagen u. Biomassekessel angeboten wird, sorgt dafür, dass die Wärme aufgenommen und an das Heizsystem weitergegeben wird. Derzeit gibt es zwei Arten der Pelletkessel. Zum einen ist das der halbautomatische Pelletkessel und zum anderen der Vollautomatische Pelletkessel.   

1. Der Halbautomatische Kessel  

Diese Kesselart verfügt über einen größeren Vorratsbehälter, welcher von Hand befüllt werden muss.   

2. Der Vollautomatische Kessel  

In diesen Kesseln sind Fördersysteme eingebaut, welche die Pellets vom Lager in den Kessel transportieren. Im Kessel werden die Pellets anschließend in mehreren Stufen verbrannt, wodurch die Wärme erzeugt wird. 

Weiterhin ist im Kessel ein Saugzuggebläse eingebaut. Je nach Einstellung wird eine bestimmte Luftmenge für die optimale Verbrennung erzeugt. Die meisten Kessel übernehmen diese Einstellungen mittlerweile automatisch, wodurch Fehler vermieden und die Bedienung erleichtert wird.


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